Sackmann, Rosemarie2000-12-312020-01-032022-11-262020-01-032022-11-261997https://orlis.difu.de/handle/difu/29622Aufbauend auf den Arbeiten von Sommerfeldt-Sury und Langkau, werden die Determinanten regionaler Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung von Frauen um kulturelle Verhaltensmuster erweitert. Zunächst wird nachgewiesen, daß erstens die Region selbst als Bestimmungsfaktor bisher nicht ausreichend berücksichtigt wurde, und zweitens die "Standardindikatoren" der Wirtschaftsstruktur keine hinlängliche Erklärung liefern. Anstelle der Branchenstruktur ist es ratsamer die regionale Geschlechtersegregation der Erwerbsarbeit als Faktor heranzuziehen. Diese ist nicht zwangsläufig an einen hohen Tertiärisierungsgrad der Region gebunden. Hohe Erwerbsbeteiligung der Frauen ist daher nicht gleichzusetzen mit einer hohen Integration der Frauen in den Wirtschaftsablauf. In den Regionen zeigt sich eine erstaunliche Persistenz der Erwerbs- bzw. Familienorientierung: Die größten regionalen Unterschiede bestehen im Erwerbsverhalten der Frauen im Alter zwischen 25 und 40 Jahren. Diese Verhaltensmuster wurden bereits in der Zeit der Industrialisierung geprägt. Auch unter ideologischen, vereinheitlichenden Systemen (DDR) bestehen verschiedene Verhaltensweisen fort, die nach den Transformationsprozessen wieder zu einem stärkeren regionalen Gefälle innerhalb der neuen Länder führen können - Fallbeispiel "Deutsche Einheit". difuRegionale Kultur und Frauenerwerbsbeteiligung.MonographieB98120053ArbeitsmarktErwerbstätigkeitFamilieFrauSozialwandelIndustrialisierungRegionalentwicklungTertiärer SektorRegionalanalyseRegionale DatenRegionaler ArbeitsmarktFrauenerwerbstätigkeitRegionalkulturBeispielDeutsche Einheit