Enzmann, DirkKammigan, IlkaSiegmund, OlgaWetzels, Peter2016-12-082020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252016978-3-86573-957-5https://orlis.difu.de/handle/difu/236914Die institutionelle Anomietheorie ist ein makrosoziologischer Ansatz zur Erklärung von Kriminalitätsraten. Dabei ist der Gedanke zentral, dass die Art und das Niveau der Kriminalität einer Gesellschaft von der Integration ihrer wesentlichen Institutionen abhängen. Der Band greift die Frage auf, wie die Dominanz der Institution des Marktes empirisch fassbar gemacht und somit für die Erklärung der Unterschiede individuellen delinquenten Verhaltens zwischen Ortsteilen und Gesellschaften genutzt werden kann, wobei eine Brücke zwischen der Makro- und Mikroebene der Erklärung geschlagen wird. In einer methodisch aufwändigen Studie selbstberichteter Delinquenz Jugendlicher in westdeutschen, ostdeutschen und russischen Städten zeigt sich, dass nicht-ökonomische Institutionen, die in der Lage sind, Normen gegen Gesetzesverstöße und gegen die Moral des Marktes zu verteidigen, delinquentes Verhalten Jugendlicher verringern können.Was scheren mich die anderen? Marktmoral als kriminogener Faktor: Eine Studie zu Jugendkriminalität in Russland und Deutschland.MonographieDW30649SozialverhaltenJugendkriminalitätJugendlicherKriminalitätVergleichsuntersuchungUrsachenanalyseGewalt