Brautzsch, Hans-Ulrich2018-02-192020-01-052022-11-262020-01-052022-11-2620170043-6275https://orlis.difu.de/handle/difu/244678Das Arbeitsvolumen entwickelt sich in Ostdeutschland (einschließlich Berlin) nach wie vor deutlich ungünstiger als in Westdeutschland. So lag es 2015 in Ostdeutschland um 1,0 % unter dem Stand von 2011. In Westdeutschland hatte es hingegen um 2,3 % zugenommen. Der oftmals praktizierte pauschale Vergleich Ostdeutschlands mit Westdeutschland verdeckt Unterschiede innerhalb Ostdeutschlands. So nahm das Arbeitsvolumen in Berlin zwischen 2011 und 2015 um 4,2 % zu. Dies war der stärkste Zuwachs unter allen Bundesländern. Hingegen ging es in allen ostdeutschen Flächenländern erheblich zurück. In Sachsen-Anhalt war der Rückgang mit 4,4 % am stärksten. Unter den westdeutschen Bundesländern sank die Zahl der Arbeitsstunden nur im Saarland. Den größten Anteil am gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumen haben die Dienstleistungsbereiche. 2015 betrug dieser Anteil in Westdeutschland 71,0 %. Aufgrund des hohen Anteils in Berlin (86,9 %) lag Ostdeutschland mit 73,8% über dem westdeutschen Wert. Beim Verarbeitenden Gewerbe verhält es sich umgekehrt: Mit 14,5 % war in Ostdeutschland der Anteil deutlich geringer als in Westdeutschland (19,5 %). Die Hälfte dieses Abstandes resultiert aus dem sehr geringen Anteil in Berlin, der lediglich 6,9 % betrug.Dienstleistungssektor bestimmt Dynamik beim Arbeitsvolumen.ZeitschriftenaufsatzD1711472ArbeitArbeitszeitArbeitsstundeProduktionDienstleistungGewerbeVergleich