Woell, Wilfried1982-09-152020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261978https://orlis.difu.de/handle/difu/489186Der Verfasser entwickelt zunächst eine allgemeine Theorie des "Slums" und versucht dann, diese Theorie am konkreten Beispiel Lissabons zu beschreiben und zu analysieren. Der zentrale Gedanke der Theorie ist, daß Slums nicht, wie wiederholt behauptet wird, das Produkt ihrer Bewohner sind, deren kulturelle oder genetischen Grundlagen keine bessere Lebensform zustandebringen, sondern daß umgekehrt die kulturellen Gegebenheiten und der Slum als Siedlung das Ergebnis gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, politischer und räumlicher Nichtbeachtung durch eine dominierende Gesellschaft ist. Die Kultur des Slums wird als Produkt der Anpassung der Bewohner an ihre "marginale" Situation aufgefaßt. Die Lissaboner Slums werden nicht nur beschrieben, sondern auch analysiert als Ergebnis der Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur Portugals, deren soziale Ungleichheit sich besonders in Lissabon räumlich konzentriert. chb/difuSlumStadtgeographieStadtsoziologieSoziographieSozialwesenWohnungswesenTheorieDie Slums von Lissabon. Ein empirischer Beitrag zu einer interkulturell vergleichenden Theorie des Phänomens Slum.Monographie071484