Lojewski, Hilmar vonMunzinger, Timo2014-04-042020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520132193-5491https://orlis.difu.de/handle/difu/213778Veröffentlichungen aus Forschung, Wirtschaft und von Interessenverbänden versuchen, ein Bild der Stadt von morgen zu zeichnen und es wurde der Begriff "Smart Cities" für eine nachhaltige Stadtentwicklung geprägt. In dem Beitrag wird dieser Begriff kritisch hinterfragt. Auffällig ist, dass in der Diskussion die eigentlichen Stadtakteure fehlen. Auch die kommunalen Vertreter, die Kraft ihres Mandats die öffentlichen Interessen vertreten, blieben weitgehend außen vor. Dem Leitbild "Smart Cities" wird das Leitbild der "Europäischen Stadt" gegenübergestellt, das unter breiter Mitwirkung und Abstimmung aller Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) im Rahmen der Leizig Charta gefasst und von der Toledo-Deklaration im Jahr 2010 weiterentwickelt wurde. Essentiell ist cas der integrierte Ansatz für die zukünfige Stadtentwicklungsplanung. Dieser integrierte Entwicklungsansatz im Sinne des Gemeinwohls und effizienterer Ressourcennutzung fehlt bei den existierenden, zumeist forschungs- und technikorientierten "Smart City"-Konzepten bislang. Ein zweiter Kritikpunkt ist das Fehlen von Legitimation. Bei der Setzung von Standards zur Einführung von neuen Technologien bedarf es einer breiteren politischen Diskussion und Partizipation in einem demokratisch legitimierten Rahmen. Gleiches gilt für deutsche und internationale Normungsverfahren. Normen und Standards, die das öffentliche Leben, das Handeln der Städte und Gemeinden und auch den Einsatz öffentlicher Mittel nachhaltig beeinflussen werden, entsprechen einem solchen Verfahren nur sehr bedingt. Daher müssen sich die Kommunen in Normungsverfahren Gehör verschaffen, Expertisen mobilisieren und Allianzen schmieden.Smart Cities und das Leitbild der europäischen Stadt.ZeitschriftenaufsatzDH20218StadtentwicklungsplanungEntwicklungskonzeptLeitbildNeue TechnologieStandardisierungNormungKommunalpolitikMitwirkungPartizipationSmart CityEuropäische StadtIntegrierte PlanungNachhaltigkeit