Winter, NikolasWoll, UdoGleichner, Elmar2014-08-252020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520140722-8287https://orlis.difu.de/handle/difu/214261Die EU-Kommission hat Auslegungsleitlinien zur VO 1370 veröffentlicht. Damit möchte sie den Marktbeteiligten im Personenverkehrssektor mehr Rechtssicherheit bei der Anwendung der Verordnung geben. Der Beitrag untersucht, inwieweit die Leitlinien dieser Zielsetzung gerecht werden. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Leitlinien zwar mitunter hilfreiche Präzisierungen enthalten. Gleichzeitig tragen einige Vorgaben den tatsächlichen Gegebenheiten im deutschen ÖPNV nicht ausreichend Rechnung. Zudem überschreitet die Kommission zum Teil den rechtlichen Rahmen der VO 1370. Eine rechtsverbindliche Klärung einzelner Verordnungsvorgaben werden daher erst die Europäischen Gerichte bewerkstelligen. Insofern schaffen die Leitlinien nur bedingt die beabsichtigte Rechtssicherheit.The EU-Commission has published Interpretative Guidelines on Reg. 1370. The Commission aims at enhancing legal certainty for the public transport sector with regard to the application of the Regulation. This article analyses to what extent the Guidelines meets this objective. The article comes to the conclusion that though in parts the Guidelines contain helpful clarifications, some interpretations do not sufficiently take into account the actual circumstances of the public transport sector in Germany. Furthermore, in some parts the Commission's Guidelines exceed the legal framework offset by the Regulation. Hence, only the European Courts are in a position to provide for legally binding clarifications of the Regulation. Insofar the Guidelines will only in parts create the intended legal certainty.ZeitschriftenaufsatzDH20701VerkehrStadtverkehrRegionalverkehrÖPNVVerkehrsunternehmenAuftragsvergabeWettbewerbRenditeEuroparechtVerordnungVergaberechtDirektvergabeKontrolleLeitlinieRechtssicherheit