1996-12-132020-01-032022-11-252020-01-032022-11-251995https://orlis.difu.de/handle/difu/47918Das Umweltbewußtsein ist in den beiden letzten Jahrzehnten sehr gestiegen. Dabei offenbaren sich aber auch Aspekte, die eine sozialwissenschaftliche Problematik nahelegen. Zunächst ist nach der Freiwilligkeit der gestiegenen Sensibilität zu fragen, d.h., das erhöhte Umweltbewußtsein könnte "nur" als soziokulturelles Krisensymptom zu werten sein. Zweitens ist der Begriff zu bestimmen. In der Meinungsforschung wird das Umweltbewußtsein meist gemessen, indem die Zustimmungsbereitschaft bei Gefährdungs- und Katastrophentrends abgefragt wird. Erst mit einer genaue Kenntnis des soziokulturellen Hintergrundes, der Ängste, Interessen und Handlungsbereitschaften kann dieses neue Bewußtsein eingeordnet werden. Sozialwissenschaftliche Aufgaben bestehen u.a. hinsichtlich der Begleitforschung umweltpolitischer Maßnahmen (wie Erfahrungen mit dem "Grünen Punkt" gezeigt haben), bei der Untersuchung von Alltagsverhalten sowie bei gezielten sozialen Experimenten z.B. mit ökologischer Konsumberatung in Supermärkten oder bei der Einführung neuer Verkehrssysteme. Der Band dokumentiert eine Fachtagung des Umweltbundesamtes sowie eine Literaturanalyse. eh/difuUmweltbewußtsein als soziales Phänomen.Graue LiteraturDF0513UmweltbewusstseinSozialverhaltenUmweltforschungSozialwissenschaftUmweltschutzSoziokulturUmweltverhaltenLiteraturanalyse