Huege, PetraMaretzke, Steffen1998-06-102020-01-032022-11-262020-01-032022-11-2619970303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/27740Im Mai 1997 waren in Deutschland fast 4,3 Mio. Menschen unmittelbar von Arbeitslosigkeit betroffen. In den westdeutschen Regionen konzentrierte sich die Arbeitslosigkeit auf die Agglomerationsräume. Im Osten waren dagegen die ländlichen Räume stärker betroffen. Dieser Ungleichgewichtszustand auf dem Arbeitsmarkt resultiert im wesentlichen aus einem Auseinanderklaffen von Arbeitskräftenachfrage und -angebot. Die Ursachen, die zu dieser Entwicklung führten, sind sehr vielfältiger Art. Der Beitrag zeigt, daß sich in den Regionen Deutschlands die Arbeitslosigkeit in den zurückliegenden Jahren nicht nur infolge des Beschäftigungsabbaus durchgängig erhöhte. Während die ostdeutsche Arbeitsmarktentwicklung im Zeitraum 1991-1996 maßgeblich vom Beschäftigungsabbau geprägt wurde, bei einem gleichzeitigen Rückgang des Arbeitskräfteangebotes, führte in den meisten westdeutschen Regionen vor allem das gestiegene Arbeitskräfteangebot zu einer weiteren Öffnung der Angebots-Nachfrage-Schere. Seit 1992 zeichnet sich auch in den neuen Ländern eine Verlagerung der Arbeitsmarktprobleme in die Agglomerationsräume ab. Die Ergebnisse der Raumordnungsprognose 2010 sowie aktuelle wirtschaftliche Eckdaten lassen vermuten, daß die Entwicklung von Arbeitskräfteangebot und -nachfrage auch künftig beachtliche regionale Besonderheiten aufweisen wird. - (Verf.)Ungleichgewichte am Arbeitsmarkt im Spiegel der Entwicklung von Arbeitskräfteangebot und -nachfrage.ZeitschriftenaufsatzB98010297Regionale DisparitätArbeitslosigkeitErwerbspersonBeschäftigterArbeitsmarktProblemraumArbeitsplatzangebotWirtschaftsentwicklung