Wößmann, LudgerPiopiunik, Marc2010-06-082020-04-272022-11-292020-04-272022-11-292010https://orlis.difu.de/handle/difu/271413Die Autoren der Studie ermitteln die Folgekosten unzureichender Bildung, indem sie die Wachstumseffekte einer Reform berechnen, welche die unzureichende Bildung innerhalb der nächsten zehn Jahre schrittweise reduziert. Das Wirtschaftswachstum mit Bildungsreform wird dann über einen Betrachtungszeitraum von 80 Jahren - der durchschnittlichen Lebenserwartung eines heute geborenen Kindes - mit dem Wirtschaftswachstum ohne Bildungsreform verglichen. Die jährlichen Erträge der Reform werden abdiskontiert, um sie in heutigen Geldwerten ausdrücken zu können, und schließlich summiert. Die Studie zeigt, dass durch eine Bildungsreform Erträge in Höhe von 2.808 Milliarden Euro bis ins Jahr 2090 möglich sind - mehr als das gesamte heutige Bruttoinlandsprodukt Deutschlands. Diese Erträge entsprechen spiegelbildlich den Folgekosten unzureichender Bildung durch entgangenes Wirtschaftswachstum. In den einzelnen Bundesländern ist die Höhe der zu erwartenden Erträge je nach Ausgangslage durchaus unterschiedlich. Die Wachstumseffekte sind aber so groß, dass sie für alle Bundesländer ein deutlicher Ansporn für Bildungsreformen sein sollten.Was unzureichende Bildung kostet. Eine Berechnung der Folgekosten durch entgangenes Wirtschaftswachstum.Graue LiteraturDR17431BildungswesenSchulsystemEffektivitätVolkswirtschaftFolgekostenBildungspolitikBildungsniveauBildungsökonomieBildungsreformPISA-StudieReformbedarf