Cramer, UlrichKlauder, WolfgangMertens, DieterReyher, LutzSpitznagel, Eugen1980-02-012020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261976https://orlis.difu.de/handle/difu/447773Es wird versucht, objektive, quantitative Indikatoren zur Beurteilung der Frage zu finden, ob und ggf. inwieweit strukturelle - im Gegensatz zu konjunktureller - Arbeitslosigkeit gegenwärtig größer ist als früher, und mit welcher Entwicklung insofern künftig zu rechnen ist. Die Berechnungen haben ergeben, daß das Ausmaß struktureller Arbeitslosigkeit gegenwärtig niedriger zu veranschlagen ist als z. B. 1967. Die Berufs- und Regionalstruktur der Arbeitslosen ist zur Zeit ausgewogener als früher, die Voraussetzungen für eine Wiedereingliederung ins Erwerbsleben im Falle der Nachfragebelebung also günstiger. Das Tempo der Beschäftigung wird künftig - wie schon bislang - eher weiter zurückgehen, die Anforderungen an die Anpassung der Arbeitskräfte an die Nachfrageverschiebungen zwischen den Sektoren nehmen tendenziell also eher ab als zu. Zu fordern ist einerseits eine energische Wachstumspolitik, andererseits darf die Strukturpolitik nicht vernachlässigt werden, solange die Wirtschaftsdynamik nicht ausreicht, strukturbedingte Freisetzungen durch Expansion in anderen Bereichen auszugleichen und somit die Vollbeschäftigung zu sichern.ArbeitsmarktArbeitsloserStrukturwandelBerufWachstumspolitikStrukturpolitikZum Problem der "strukturellen Arbeitslosigkeit".Zeitschriftenaufsatz023932