Klingholz, Reiner2014-07-102020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620141437-417Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/214205Jahrzehntelang wurde für immer mehr Menschen immer mehr Infrastruktur geschaffen. Die Bevölkerungsentwicklung im Zuge des demographischen Wandels zwingt nun die deutsche Regionalplanung zum Umdenken. Viele periphere ländliche Räume, aber auch viele Industriezentren, verlieren ihre Einwohner, während sich die Bevölkerung zunehmend in städtischen Regionen konzentriert. Das Ziel, überall gleichwertige Lebensverhältnisse zu erhalten oder zu schaffen, wird unter diesen Voraussetzungen unrealistisch, weil es weder technisch noch finanziell zu erreichen ist. Aufgabe der Politik ist es, die Zukunftsfähigkeit einzelner Regionen zu überprüfen und den Kommunen mehr Freiräume zum Experimentieren zu überlassen: Gesetzliche Vorschriften und infrastrukturelle Standards müssen auf ihre Konsequenzen hin überprüft und angepasst werden. Mehr Handlungsautonomie für die Kommunen könnte auch das interkommunale Planen und den Einbezug der Bürgerinnen und Bürger erleichtern. Das Ziel wäre dann nicht mehr, Gleichwertigkeit zu schaffen, sondern Vielfalt in angepassten Lösungen zu suchen.Vielfalt statt Gleichwertigkeit. Regionalpolitik braucht eine neue Orientierung.ZeitschriftenaufsatzDH20645SiedlungsstrukturRaumstrukturLändlicher RaumLebensbedingungenLebensqualitätRaumentwicklungRegionalplanungRegionalpolitikBevölkerungsentwicklungInfrastrukturausstattungKommunale ZusammenarbeitPlanungshoheitRegionale IdentitätVielfaltDemographischer WandelAnpassung