Hettlich, Peter2008-02-072020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520070941-9225https://orlis.difu.de/handle/difu/140053Angesichts einer schwindenden und alternden Bevölkerung stehen die Schwierigkeiten der Daseinsvorsorge zunehmend im Mittelpunkt der Diskussion. Vor allem fällt es der öffentlichen Hand immer schwerer, die Mobilität im ländlichen Raum zu gewährleisten, da die Deutsche Bahn AG (DB) sich aus der Fläche zurückzieht, um Großprojekten den Vorzug zu geben. In dem Beitrag wird ausgeführt, dass diese Prioritätensetzung besonders in dünn besiedelten ostdeutschen Regionen negative Auswirkungen hat. Aufgezeigt wird das an der Immobilienpolitik der DB AG, die in Übereinstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium klare Kriterien für die Verbesserungs- und Ausbaumaßnahmen an Bahnhofsgebäuden vorsieht. Danach sollen nur noch Ausbaumaßnahmen an Bahnhöfen mit täglich 100 Ein-, Aus- oder Umsteigern gefördert werden. Für eine Förderung von Bahnhöfen mit Mittelbahnsteig und Tunnel an mehrgleisigen Strecken müssen 1.000 Reisende erreicht werden. Gemäß der Vorgaben bedeutet das, dass in Ostdeutschland nur noch etwa 10 Prozent der Bahnhöfe bestehen bleiben können. Die restlichen Gebäude sollen, wenn möglich, verkauft werden. Als Beispiel für die Entwicklung wird der Bahnhof Caputh-Geltow an der Regionalverbindung von Potsdam nach Berlin-Schönefeld angeführt, der das Ausflugsziel Caputh erreichbar machte. Seit den 1990er Jahren verfällt der Bahnhof, da sich kein Investor für eine Wohn- oder touristische Nutzung finden ließ. difuAbschied vom Bahnhof? Immobilienpolitik der Deutschen Bahn AG.ZeitschriftenaufsatzDH12599VerkehrRegionalverkehrEisenbahnverkehrVerkehrsunternehmenVerkehrspolitikBevölkerungsentwicklungSchrumpfungLändlicher RaumMobilitätBahnhofInfrastrukturauslastungFallbeispiel