Breuste, JürgenKabisch, Sigrun1997-05-222020-01-032022-11-262020-01-032022-11-2619960303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/24899Das Stadtumland Leipzigs profiliert sich gegenwärtig als eigenständiger Raum, dessen Entwicklung durch die Interessen der Umlandgemeinden bestimmt ist. Abgestimmte regionale Entwicklungsziele spielen nur eine marginale Rolle. Die auf notwendige Einnahmen orientierte Planung der Umlandgemeinden und ihre günstigeren Angebote im Angebotswettbewerb um Investoren und Neubürger haben zu ernsten strukturellen und ökologischen Konflikten in der Entwicklung der ganzen Stadtregion Leipzig geführt. Dezentralisierung, flächenverbrauchende Gewerbe- und Wohnsuburbanisierung, Verkehrserzeugung und weitere Landschaftsdegradation sind Kennzeichen dieser Entwicklung. Die "Stadtregion neuen Typs" etabliert sich im Gegensatz zu allen Bestrebungen um Aufrechterhaltung städtischer Konzentration. Aus dem Nebeneinander und z.T. Gegeneinander von Planungen und Gestaltung in der Kernstadt und im Umland wird gegenwärtig erst vorsichtig in Einzelbereichen ein Miteinander und der Versuch, gemeinsame Interessen durch abgestimmte Planungen mit langfristiger Perspektive umzusetzen. Die durch Planlosigkeit, lokale Egoismen und einen wenig beschränkten Markt in relativ kurzer Zeit entstandenen und verfestigten Konflikte zwischen Kernstadt und Stadtumland werden voraussichtlich noch lange wirksam bleiben und zukünftige Entwicklungen beeinflussen. - (Verf.)Stadtregion Leipzig - Konfliktfeld der Raumentwicklung.ZeitschriftenaufsatzB97020113StadtregionStrukturwandelStadtumlandLandesplanungRegionalplanungKreisplanungKommunale Zusammenarbeit