Dücker, Uwe vonStrocka, CordulaMentz, Oliver2002-02-212020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920013-7841-1348-6https://orlis.difu.de/handle/difu/278879Kinderarbeit stößt vor allem in den nördlichen Ländern auf entrüstete Ablehnung. Augenblicklich sehen wir das durch die Medien gezeichnete Bild eines durch schwere Arbeit ausgebeuteten und in seiner Persönlichkeit irreparabel geschädigten Kindes vor uns. Die Studie bietet eine differenziertere, eine so noch nicht bekannte Sichtweise an. Es wird der Hintergrund und der soziokulturelle Wert kindlicher Arbeit aufgedeckt und interkulturell verglichen. Frage ist, Wie erleben Kinder aus so unterschiedlichen Kulturräumen wie Lateinamerika und Europa Arbeit? Die Zahl derer, die der Ausbeutung kindlicher Arbeit den Kampf ansagen und gleichzeitig in Kinderarbeit einen zentralen Wert für eine abgesicherte kindliche Entwicklung sehen, nimmt zu. Im Norden wird erkannt, dass Kinderarbeit leichtsinnig verschüttete arbeitspädagogische Chancen birgt. Im Süden hingegen entwickelt sich ein Bewusstsein, dass in extremer Armut aufwachsende Kinder über von ihnen organisierte und verantwortete Arbeitsprojekte sich zu Protagonisten einer neuen, von Solidarität und Menschlichkeit bestimmten Gesellschaft entwickeln. difuWenn Kinder arbeiten. Eine sich in Lateinamerika und Deutschland an den Bedürfnissen und Erfahrungen der Kinder messende Neuorientierung.MonographieDR7493ArbeitArbeitsmarktKindGesellschaftPädagogikVergleichsuntersuchungKinderarbeitJugendforschung