Seidel, Friedrich1984-08-202020-05-202022-11-252020-05-202022-11-251964https://orlis.difu.de/handle/difu/507429Die Diskussion der sozialen Frage in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat ihre Entstehungsursache in einem Wandel der gesellschaftlichen Position der Armen im Übergang vom Feudalismus zur Industriegesellschaft. Der "Pöbel" der Feudalgesellschaft war nicht unter- oder außerständisch, sondern bildete einen eigenen Stand in der Ständegesellschaft. Zum Problem und Diskussionsgegenstand wird der Arme der Übergangszeit, in der die Bindungen der Ständegesellschaft sich auflösten und neue Verfassungsformen einer industriellen Gesellschaft noch nicht gefunden waren. Die vorliegende Arbeit stellt das schnelle Bevölkerungswachstum, die neue Technik und die Auflösung der traditionellen Agrarstruktur als Bedingungsfaktoren dieser Übergangszeit dar und untersucht dann soziale Frage und staatliche Sozialpolitik am Beispiel des Fürstentums Waldeck-Pyrmont. Sie schließt mit einem Ausblick auf die Konstituierung eines organisierten Proletariats, mit dessen Herausbildung die soziale Frage im Sinne der "Einordnung einer bestimmten Bevölkerungsschicht in die neue Gesellschaft" ihre Aktualität verliert. bb/difuSozialgeschichteWirtschaftsgeschichteBevölkerungsentwicklungArmutProletariatAgrarstrukturwandelIndustrialisierungTerritorialstaatIndustrieLandwirtschaftDemographieSozialwesenLandesgeschichteWissenschaft/GrundlagenGeschichteDie soziale Frage in der deutschen Geschichte. Mit besonderer Berücksichtigung des ehemaligen Fürstentums Waldeck-Pyrmont. Ein lehrgeschichtlicher Überblick.Monographie090004