Funke, Oliver2010-06-092020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620100939-625Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/143684Die Stadt Coswig im Kreis Meißen-Radebeul konnte jahrelang ihre Einwohnerzahl nahezu konstant halten. Der Ballungsraum Dresden und die günstige Lage zwischen Elbe, Weinbergen und Wald hielten die Einwohner am Ort. So wurde die Stadt aufgrund der guten Rahmendaten nicht in das Programm Stadtumbau Ost aufgenommen. Doch die natürliche Bevölkerungsentwicklung wurde immer negativer und mit der Überarbeitung des Stadtentwicklungskonzeptes 2007 wurde auf die geänderte Situation reagiert und die Stadt fand Aufnahme im Programm Stadtumbau. Die Wohnungsgenossenschaft Coswig/Sachsen eG, die in dem Beitrag vorgestellt wird, verpflichtete sich in diesem Zusammenhang zum Rückbau von 350 Wohnungen und der Aufwertung von nahezu der gleichen Anzahl. Für das Wohngebiet, in dem sich 50 Prozent des genossenschaftlichen Wohnungsbestandes befinden, wurde ein Masterplan erarbeitet, der durch Rückbauten, Aufwertungen und Freiflächengestaltungen das Wohngebiet kleinteiliger und differenzierter gestalten sollte. Herzstück sind drei in U-Form zueinander stehende Bestandswohnblöcke in Plattenbauweise, die dem Konzept "Generationen Wohnen" folgen. Nach einem Wohnverteilerplan wurden barrierefreie und behindertengerechte Wohnungen, ein Begegnungsraum sowie die Möglichkeit zu wohnnahen Dienstleistungen geschaffen. Aus ehemaligen Drei- und Vierraumwohnungen wurden moderne Ein- bis Vierraum-Wohnungen von 45 bis 110 Quadratmetern Wohnfläche. Durch Ergänzungsbauten wie prägnante Rundbauten am Siedlungseingang und Penthäuser ist der ehemalige Charakter einer Plattenbausiedlung kaum noch zu erkennen. Dass die Genossenschaft damit richtig liegt, zeigt das große Interesse an den Wohnungen.ZeitschriftenaufsatzDH16227WohnungswesenWohnungsbaugenossenschaftWohnungsbestandWohnsiedlungGroßtafelbauStadterneuerungSanierungsmaßnahmeAbbruchUmbauErweiterungsbauBegegnungsstätteFreiraumplanungStadtumbauBarrierefreiheitMehrgenerationenhaus