EXTERNVoss, MartinReiter, Jessica2019-07-192020-01-062022-11-252020-01-062022-11-252019https://orlis.difu.de/handle/difu/255580Das Risiko, dass außergewöhnliche Umweltbedingungen wie Extremtemperaturen zu katastrophalen Auswirkungen führen, hängt vor allem von zwei bestimmenden Faktoren ab, die nicht losgelöst voneinander betrachtet werden können: zum einen von der Intensität und dem Ausmaß der Belastungen (Gefahr beziehungsweise "Hazard"), zum anderen von der Anfälligkeit und Bewältigungsfähigkeit der betroffenen Regionen beziehungsweise Bevölkerungen (Vulnerabilität/Resilienz). Heute stehen die Analyse des Einflusses menschlicher Verhaltensweisen und Dynamiken auf die Entstehung oder Verschärfung von Risiken und somit die gesellschaftspolitischen Gestaltungsmöglichkeiten zunehmend im Fokus von Risikobewertungen. In diesem Kontext stehen auch Analysen der Umweltgerechtigkeit, die auf eine negative Verstärkung der beiden bestimmenden Faktoren Gefahr und Vulnerabilität hinweisen: Umweltbedingte Mehrfachbelastungen und die damit verbundene gesteigerte Frequenz und erhöhte Intensität der Gefährdung manifestieren sich nicht gleichverteilt über den gesamten Stadtraum, sondern besonders in durch stadtentwicklungsplanerische Prozesse entstandenen physischen Gefährdungsräumen, welche vor allem durch ein Wohnumfeld mit dichter Bebauung, einfacher Wohnlage und geringem Grünflächenanteil charakterisiert sind.Umweltgerechtigkeit im Kontext der Risiko- und Katastrophenforschung.Aufsatz aus Sammelwerk91MBV5ALDM19070868urn:nbn:de:kobv:109-1-15368059UmweltbelastungGesundheitsgefährdungRäumliche DisparitätStadtraumBenachteiligungUngleichheitVulnerabilitätResilienzUmweltgerechtigkeitMehrfachbelastung