Burmeister, Jürgen2007-04-022020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520070340-4536https://orlis.difu.de/handle/difu/139361In Brüssel wurde im Jahr 2006 durch den Bau von drei neuen Streckenabschnitten das Straßenbahnnetz erweitert. Damit hat die Stadt verdeutlicht, dass der Straßenbahn in der Verkehrsplanung Brüssels wieder eine stärkere Rolle zukommen wird, nachdem in den 1960er Jahren der Niedergang des Straßenbahnbetriebs begonnen hatte. Parallel dazu wurde das U-Bahnnetz um eine Station erweitert. Diese Neubaustrecken sollen aber nur der Anfang einer umfangreichen Netzerweiterung sein. Unter dem Titel 'Brussel 2020' haben die Verkehrsbetriebe ein weitreichendes Ausbauprogramm vorgelegt, deren Grundlagen in dem Beitrag im Einzelnen beschrieben werden. In das Konzept flossen die Ergebnisse einer Kundenbefragung mit ein. Des Weiteren wurden die erwarteten Veränderungen in den Arbeits- und Lebensstilen sowie der demographische Wandel berücksichtigt. Das Konzept stützt sich auf den im Jahr 1998 verabschiedeten Generalverkehrsplan, in dem die Stadt auf eine Mobilitätskultur setzt, die auch die Belange des Umweltschutzes einbezieht. Danach wird im Stadtverband Brüssel eine Verringerung des Autoverkehrs um 20 Prozent und eine Erhöhung des Nahverkehrsanteils um 60 Prozent angestrebt. Für den Fahrradverkehr ist ein Modal-Split-Anteil von 10 Prozent vorgesehen. Außerdem sollen 77 Prozent des Straßennetzes in den Wohnbezirken in Tempo-30-Zonen umgewandelt werden. difuBrüssel setzt wieder auf die Straßenbahn.ZeitschriftenaufsatzDH11907VerkehrVerkehrsplanungVerkehrspolitikGesamtverkehrsplanÖPNVStraßenbahnverkehrU-BahnverkehrVerkehrswegeausbauVerkehrsnetzWohngebietVerkehrsberuhigungUmweltverträglichkeit