2020-04-272020-04-272022-11-292020-04-272022-11-292008https://orlis.difu.de/handle/difu/272070Die Studie bestätigte die Erkenntnis aus der Vorstudie, dass ein Großteil der Kinder und Jugendlichen in stationären Jugendhilfeeinrichtungen psychopathologisch massiv belastet ist und eine große Gruppe unter behandlungsbedürftigen psychischen Störungen leidet. In der Interventionsgruppe mit intensiver ambulanter Behandlung in den Räumlichkeiten der Jugendhilfeeinrichtungen kam es infolge kürzerer stationärer kinder- und jugendpsychiatrischer Behandlungen zu deutlich weniger stationären Pflegetagen als in der Kontrollgruppe mit herkömmlicher Behandlung. Außerdem konnte im Vergleich zur Regelversorgung nach dem Komm-Prinzip ein sehr viel höherer Anteil der psychisch stark belasteten Jugendlichen fachärztlich versorgt werden. In beiden Gruppen kam es während des zwölfmonatigen Beobachtungszeitraums mit intensiven pädagogischen Bemühungen zu einem erfreulichen Verlauf von psychischer Symptombelastung, sowie zu einem Anstieg von psychosozialem Funktionsniveau und Lebensqualität der Jugendlichen. Die zu Studienbeginn stärker belastete Interventionsgruppe profitierte in hohem Maße von der aufsuchenden Behandlung.Evaluation eines aufsuchenden, multimodalen ambulanten Behandlungsprogramms für Heimkinder zur Vermeidung stationärer kinder- und jugendpsychiatrischer Behandlungsaufenthalte. Modellprojekt zur kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung von Kindern in stationären Jugendhilfeeinrichtungen. Abschlussbericht.Graue LiteraturDR18048GesundheitswesenKindJugendlicherSozialpsychologieJugendhilfeKooperationHeimerziehungBehandlungVerhaltensstörungJugendpsychiatrieAmbulante HilfeKriseninterventionModellprojektEvaluation