Kopytziok, Norbert2001-08-302020-01-032022-11-252020-01-032022-11-2520003-930894-24-6https://orlis.difu.de/handle/difu/54655Die klassische Umweltplanung sieht den Abfall als ein Gemenge an, für dessen Entsorgung eine technische Infrastruktur und verschiedene Behandlungssysteme nötig sind. Sie betrachtet die räumlichen Wirkungen und die planerischen Steuerungsmöglichkeiten. Wenn man jedoch einmal davon absieht, nach der optimalen Entsorgungsmöglichkeit zu suchen, und stattdessen den Abfall als ein Produkt betrachtet, das den Zugang zu einer Vielzahl verschiedener Informationen ermöglicht, dann eröffnet sich hieraus eine neue Chance für eine vorsorgende, auf Nachhaltigkeit hin ausgerichtete Umweltplanung. Der Abfall ist ein nicht mehr gewolltes oder gebrauchtes Produkt, das zahlreiche Einzelprozesse durchlaufen hat. Im Abfall steckt eine von Menschen begleitete und gesteuerte Entstehungsgeschichte. Er besteht aus Rohstoffen und Energie, die her- und bereitgestellt, transportiert und benutzt wurden. Mit Hilfe von Lifecycle-Analysen (LCA) werden die wesentlichen Stoff- und Materialströme identifiziert. Sie bilden die Bewertungsgrundlage für ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen. An Bau- und Siedlungsabfällen wird exemplarisch aufgezeigt, dass sich der Abfall als Informationsquelle für die regionale Umweltplanung eignet, bei der globale Aspekte berücksichtigt werden. difuAbfall und nachhaltige Entwicklung. Globale Aspekte für die regionale Umweltplanung auf der Grundlage stoffstrombezogener Prozessbeobachtungen.MonographieDG1777EntsorgungAbfallwirtschaftTechnische InfrastrukturAbfallbehandlungAbfallartSiedlungsabfallUmweltplanungRaumordnungLandesplanungStadtplanungUmweltschutzÖffentlichkeitsarbeitNachhaltige EntwicklungUmweltmanagementStoffstrommanagementAbfallvermeidungUmweltberatungBauschutt