May, Werner1980-02-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261975https://orlis.difu.de/handle/difu/452562Die Arbeit geht davon aus, daß der Widerspruch zwischen der Tendenz zum Entstehen unwirtlicher Städte und den ständigen Beteuerungen von Politikern, Stadtvätern, Stadtplanern und Bürgerinitiativen, zur Humanisierung der Lebensumwelt beitragen zu wollen, letzlich auf den Grundwiderspruch unserer Gesellschaftsordnung zwischen Kapital und Arbeit reduziert werden kann. Im theoretischen Teil wird zunächst die Planungsproblematik in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem anhand verschiedener bürgerlicher und marxistischer Ansätze zur Planungstheorie erörtert. Darauf folgt eine Bestimmung der allgemeinen Aufgaben des Staates. Im weiteren wird versucht, die allgemeinen Aspekte der Planung auf die Planung der Umwelt zu übertragen und deren Determinanten ausfindig zu machen. Ferner wird nach den Chancen einer direkten Demokratie gefragt und die Unmöglichkeit der Selbstbestimmung in einer kapitalistisch organisierten Gesellschaft konstatiert. Anhand zweier empirischer Beispiele aus der gegenwärtigen Stadtplanung der BRD, dem Stadtentwicklungsprojekt von Wulfen und dem Sanierungsprojekt des Münchner Lehels wird untersucht, warum die Planungen eingeleitet wurden, wer das größte Interesse an den beabsichtigten Maßnahmen hatte, für wen geplant wurde und wie und in welchem Umfang die Interessen der beplanten Bewohner in die Willungsbildung und Ausführung der Planung miteingeflossen sind.StadtplanungDirekte DemokratieGesellschaftsstrukturStadtentwicklungsplanungSanierungStadtsoziologiePlanungSoziologiePolitikStadtplanung und direkte Demokratie als unlösbarer Konflikt unter den sozioökonomischen Bedingungen in der Bundesrepublik Deutschland - verdeutlicht an einem Stadtentwicklungs- und einem StadtsanierungsprojektMonographie029456