Campitelli, Alessio2016-12-142020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520160933-3754https://orlis.difu.de/handle/difu/217702Im Kreislaufwirtschaftsgesetz hat die Abfallvermeidung höchste Priorität vor den anderen Verwertungs- und Beseitigungsverfahren. Maßnahmen zur Abfallvermeidung sind auch Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz. In dem Beitrag wird über ein Modellprojekt berichtet, in dessen Zentrum die Metallzerspanung bei Bohrvorgängen stand. Bei der spanenden Bearbeitung metallischer Werkstoffe werden Vollöle und Kühlschmierstoffemulsionen - so genannte Bearbeitungsöle - eingesetzt. Nach Angaben des baden-württembergischen Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft wurden im Jahr 2011 in der Bundesrepublik Deutschland zirka 85.000 Tonnen Mineralöl als Kühlschmierstoffe (KSS) für die Bearbeitung von metallischen Werkstoffen eingesetzt. In der Zerspanung von metallischen Werkstoffen können je nach Prozess mehrere hundert Liter Kühlschmierstoff pro Stunde über das Verfahren der Überflutungskühlschmierung durchgesetzt werden. Zu hohe Verunreinigungen durch Späne, Stäube oder Bakterien können die eingesetzte KSS-Emulsion zum "Umkippen" bringen, sodass ein kompletter Austausch nötig wird. Die Altemulsion gehört zu den gefährlichen Abfällen und muss dementsprechend entsorgt werden. Laut Abfallstatistik des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2013 in Deutschland 722.000 Tonnen KSS als Öl-Wasser-Gemische entsorgt. Doch in der Zerspanung liegen Ressourceneffizienzpotenziale sowohl in der Einsparung von Energie als auch von Kühlschmierstoffen. In dem Modellprojekt "Ressourceneffizienz in der Produktion" der TU Darmstadt wurden Maßnahmen untersucht. Die vollständigen Ergebnisse wurden für die praktische Anwendung in Unternehmen aufbereitet.Abfälle vermeiden lohnt sich. Modellprojekt ermittelt Ressourceneffizienz bei der Metallzerspanung.ZeitschriftenaufsatzDH24145EntsorgungSonderabfallMetallindustrieIndustrieproduktionProduktionsmittelMineralölAltölAbfallbehandlungEnergieeinsparungPotenzialanalyseAbfallvermeidungEnergieeffizienzRessourceneffizienzKreislaufwirtschaft