Suntum, Ulrich van1993-03-152020-01-032022-11-252020-01-032022-11-2519920303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/13598Umweltökonomische Instrumente stoßen im Verkehrssektor vielfach auf erhebliche Vorbehalte; die angestrebten Ziele scheinen sich oft leichter mit direkten Ge- und Verboten erreichen zu lassen. Die eigentliche Aufgabe des Marktes ist aber nicht die Realisierung politisch vorbestimmter allokativer Einzelziele. Vielmehr soll er gerade der Suche nach denjenigen Handlungsalternativen dienen, welche die politisch bestimmten, globalen Umweltziele - etwa eine Reduzierung der CO2-Emissionen - am effizientesten erreichen helfen. Vor allem zwei wesentliche Argumente sprechen dafür, daß der Markt hier der staatlichen Bürokratie überlegen ist: (1) Wohlfahrtsökonomisch läßt sich zeigen, daß allgemeine Anreize bei gleichem Zielerreichungsgrad im allgemeinen geringere Opportunitätskosten nach sich ziehen als direkte Eingriffe, da sie den Betroffenen mehr Handlungsalternativen lassen. (2) Die dynamischen Funktionen des Wettbewerbs, insbesondere die Kumulierung und Vermittlung von Informationen und die Setzung von Anreizen durch den Preismechanismus, können von staatlichen Bürokratien nicht bewältigt werden. Der ökonomische Ansatz der Umweltpolitik muß jedoch sektoral und regional übergreifend gestaltet werden und sollte stärker mit Umweltsteuern als mit zweckgebundenen Abgaben oder Subventionen operieren. Geringe Preiselastizitäten sprechen nicht gegen, sondern für umweltökonomische Instrumente. - (n.Verf.)Begründung und Wirkungsvoraussetzungen umweltökonomischer Instrumente.Das Beispiel des Verkehrssektors.ZeitschriftenaufsatzB93020078UmweltpolitikStraßenverkehrUmweltökonomie