Sander, Henrik2016-09-122020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620160936-9465https://orlis.difu.de/handle/difu/227443Bei der Straßenplanung werden zunächst Modellrechnungen und Zweckmäßigkeitsbeurteilungen durchgeführt. Aus verkehrsplanerischer und ingenieurtechnischer Perspektive stehen dabei der Verkehrsfluss, die ökonomische Kosten-Nutzen-Analyse sowie die Auswirkungen auf die Umwelt im Vordergrund. Der Städtebau mildert nach der Planfeststellung im besten Fall Nebenwirkungen ab und bindet mit landschaftsplanerischen Mitteln die Verkehrsschneise ästhetisch in den Stadtraum ein. Mit Lärmschutzwänden, Deckeln und Einhausungen, die heute in ganz Europa das Gesicht städtischer Verkehrsschneisen prägen, wird ein Nebeneinander von Stadt- und Straßenraum ermöglicht. Städtischer Raum, Urbanität und Lebensqualität entstehen jedoch so nicht. Rein sektorale Verkehrsplanung ohne städtebaulichen Mehrwert ist heute politisch nur noch schwer durchsetzbar. Städtebau und Stadtplanung müssen sich daher neu positionieren, indem sie die Aufgaben der Verkehrsplanung mitdenken und die sich daraus ergebenden Gestaltungsmöglichkeiten für den Stadtraum frühzeitig thematisieren und visualisieren. Große Verkehrsprojekte sollten von Beginn an von Städtebauern, Verkehrsplaner und lokalen Akteuren zusammen bearbeitet werden. Nur so können neue, integrierte Lösungen entwickelt werden, die bei geringeren Kosten- einen höheren Nutzen und mehr urbane Lebensqualität sicherstellen.Urbane Hochleistungsstraßen. Straßenbauprojekte als Stadtentwicklungsprojekte planen und gestalten.ZeitschriftenaufsatzDM16090134StadtentwicklungsplanungVerkehrsplanungStädtebauKooperationPartizipationStadtverkehrStraßenplanungTransformationVerkehrsprojektStädtebauprojektPlanungsverständnisFallbeispiel