Glaeßner, Gert-Joachim1996-02-012020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251993https://orlis.difu.de/handle/difu/102322Der Weg zur Einheit der Deutschen ist lang und mühsam. Er ist mit vielen Hindernissen und unerwarteten Hürden versehen. Der Vollzug der staatlichen Einheit am 3. Oktober 1990 war nicht das Ende, sondern eher der Anfang eines schwierigen Prozesses. Er vollzieht sich unter komplizierten wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Bedingungen. In Ostdeutschland ist das Modell der alten Bundesrepublik, die sich über vierzig Jahre als stabile Demokratie bewährt hat, übernommen worden. Das bedeutet aber keineswegs, daß der Einigungsprozeß als bloße Übertragung der westdeutschen Strukturen erfolgen muß. Die alte Bundesrepublik muß nicht "Blaupause" für alles und jedes in den neuen Ländern sein. Vielmehr zeigt sich bei genauerem Hinsehen, daß die in Westdeutschland entwickelten Institutionen, Verfahrensweisen und Perzeptionsmuster häufig an der Wirklichkeit der neuen Länder mit ihren aus der DDR-Zeit ererbten Problemen vorbeigehen. Neben der theoretischen Reflexion über die Ursachen und Folgen des Systemzusammenbruchs im Jahre 1989 werden in diesem Band eine Reihe von empirischen Einzelstudien vorgelegt, die diese Zusammenhänge näher beleuchten, wobei die Einzelkapitel sich auf den wirtschaftlich-sozialen Bereich und Aspekte der Institutionenbildung und Demokratisierung in den neuen Bundesländern konzentrieren. Die Beiträge beleuchten wichtige Aspekte des Transformationsprozesses in den neuen Bundesländern und leisten damit einen Beitrag zur empirischen Aufarbeitung der Entwicklung in Ostdeutschland. difuDer lange Weg zur Einheit. Studien zum Transformationsprozeß in Ostdeutschland.MonographieS96020039MarktwirtschaftWirtschaftspolitikErwerbstätigkeitFrauVerwaltungBildungswesenFallstudieStrukturwandelReflexionPerspektiveLandesgeschichteDeutsche EinheitTransformationTreuhandanstaltBürokratie