Spiegel, Erika1991-07-312020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261990https://orlis.difu.de/handle/difu/564565Weibliche Lebensverläufe, die traditionell an den Familienzyklus gekoppelt waren, haben sich weitgehend davon gelöst. Familienbiographie, Erwerbsbiographie und Haushaltsbiographie folgen jeweils ihren eigenen Gesetzen. Daraus ergeben sich für Frauen zusätzliche Optionen, aber auch der Zwang, sich zwischen diesen Optionen zu entscheiden. Kinder bedeuten eine Einschränkung der Optionen. Wie auch immer sie sich später entscheiden, Frauen erhalten heute eine qualifizierte Ausbildung und machen anschließend eine mehrjährige Erwerbsphase durch. In diese Phase vor allem fällt die Erprobung neuer Wohn- und Lebensformen, unter denen dem Alleinleben, den nichtehelichen Lebensgemeinschaften und den Wohngemeinschaften die größte Bedeutung zukommt. Frauen gewinnen damit neue Erfahrungen, die ihre Lebenskonzepte prägen können. Am Ende der Ausbildungs- und ersten Erwerbsphase sind in der Regel Familie und Beruf gleichrangige Optionen. Erfahrungen, die mit dem ersten Kind gemacht werden, führen zu einer Differenzierung in mehr familienorientierte und mehr berufsorientierte Frauen. Polarisierungen deuten sich an. Sie finden ihre Entsprechung in einem unterschiedlichen Entwicklungsstand des Ausbildungs- und Berufssystems, das Frauen gleiche Chancen verspricht, und des Familiensystems, das sie ihnen versagt. ...FrauBiographieFrauenerwerbstätigkeitFamiliePrivater HaushaltWohnungWohnstandortStadtplanungBevölkerung/GesellschaftWirtschaftsbevölkerungFrau, Familie, Haushalt - neue Haushaltstypen, neue Lebenskonzepte, neue Planungsaufgaben?Zeitschriftenaufsatz152543