Wessner, Anne2011-01-132020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262010978-3-8288-2348-8https://orlis.difu.de/handle/difu/1986982.499.616 Ostdeutsche haben von 1991 bis 2007 in die alten Bundesländer "rübergemacht". Dagegen sind 1.448.784 "Wessis" zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen heimisch geworden. Trotzdem bleiben gerade im Westen Deutschlands Berührungsängste: Ein Drittel der Westdeutschen hat auch zwei Jahrzehnte nach der Wende noch nie das Territorium der ehemaligen DDR betreten. Die Erfahrungen innerdeutscher Migranten haben die Sozialforschung dennoch erstaunlich wenig interessiert - ebenso die Frage, inwieweit für die junge Generation die Herkunft aus "Ost" oder "West" überhaupt noch von Bedeutung ist. Aus kulturanthropologischer Perspektive vermittelt die Autorin Einblicke in die Situation junger Binnenmigranten, die die Mehrheit der innerdeutschen Umsiedler darstellen. Während der Großteil der soziologisch oder politologisch ausgerichteten Publikationen vor allem nach den Werten, Mentalitäten und politischen Meinungen der Bevölkerung in Ost- und Westdeutschland fragt und diskutiert, wie der Stand der "Inneren Einheit" zu bewerten sei, stehen hier die persönlichen Wahrnehmungen elf junger Menschen im Vordergrund. Sie haben die ehemalige Grenze in westliche Richtung überschritten, um dort eine Ausbildung oder ein Studium zu beginnen. Spielt ihre ostdeutsche Herkunft für ihre Umgebung eine Rolle, oder wird sie kaum bemerkt? Fühlen sie sich anders, oder sehen sie keine Unterschiede zwischen sich und ihren westdeutschen Bekannten?Von "Ost" nach "West". Innerdeutsche Migration junger Menschen.MonographieDW23714AusländerJugendlicherFortzugZuzugBevölkerungsbewegungSozialwissenschaftMigrationUmsiedler