Grundmann, SiegfriedSchmidt, Ines1991-03-252020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261990https://orlis.difu.de/handle/difu/561209Datengrundlage für vorliegende Untersuchung ist die Anzahl der gemeldeten Wegzüge aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland (u.a. auch nach Altersjahrgängen). Diese Zahl bleibt beträchtlich unter der Zahl der tatsächlichen Ausreisen, insbesondere was das Jahr 1989 betrifft. Die Zahl der Übersiedler aus der DDR in die (Alt-)Bundesrepublik stieg von 1988 auf 1989 um das 8,6-fache an, d.h. von 40 000 auf 344 000 Bürger. Die Verf. untersuchen die territorale Differenziertheit des Phänomens und suchen nach ihrer Ursache. Sind die Quellgebiete der Binnenwanderung vorwiegend Agrargebiete, erweisen sich die stark umweltbelasteten Ballungsgebiete, die kreisfreien Städte im Süden der DDR, Berlin und Kleinstädte in Sachsen und Thüringen als Hauptquellgebiete der Außenwanderung. Die Gegenüberstellung der Salden zwischen Binnen- und Außenwanderung läßt die Problemregionen deutlich werden. Zwei Kartogramme (Kreisgrenzenkarten) kennzeichnen die Salden der Außenwanderung in bezug auf die Wohnbevölkerung. Daß diese hier analysierte Außenwanderung inzwischen eine spezielle Form der Binnenwanderung geworden ist, tut der Aktualität keinen Abbruch, hält doch der Prozeß auch gegenwärtig noch an. - Hö.AußenwanderungFortzugGrenzüberschreitendUrsachenanalyseProblemraumÜbersiedlerAußenwanderung aus der DDR. Bilanz u. Perspektiven.Zeitschriftenaufsatz149181