Müller, Friedrich Herbert1987-11-102020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261986https://orlis.difu.de/handle/difu/535522Johann Friedrich Butenschoen (1764-1842), an der Seite von Eulogius Schneider bereits Redakteur der deutschen Jakobinerzeitung "Argos", nahm in der Französischen Revolution am Krieg in der Vendee teil. Vom Ausgang der Revolution enttäuscht, steigt er zum Schulrat der damaligen bairischen Rheinprovinz (spätere Pfalz) auf. 1816-1821 kämpft er in der Neuen Speyerer Zeitung (NSZ) gegen alle Versuche, die politischen Errungenschaften im ehemals französischen Rheinland zu restaurieren, und sieht sich diffamierenden Kampagnen der bairischen Regierung ausgesetzt. Ein weiteres Grundthema des Butenschoenschen Journalismus ist seine spätaufklärerische Auseinandersetzung mit Romantik, Mystizismus und Pietismus. Seit den Karlsbadern Beschlüssen wird seine journalistische Freiheit nach und nach eingeschränkt, bis ihm 1821 "alles Raisonnement durchaus und vollkommen" verboten wird. Trotz der geringen Auflage (700 Exemplare) der NSZ war ihre Wirkung im Gebiet des Deutschen Bundes durch die sehr verbreitete Übernahme seiner "Miszellen" in vielen anderen Blättern gleichwohl bedeutend: als Brücke zwischen Französischer Revolution und deutschem Liberalismus. wev/difuBiographiePressePublizistikJournalismusRevolutionInformationInstitutionengeschichteStadtgeschichteLandesgeschichteWissenschaft/GrundlagenGeschichteJohann Friedrich Butenschoen und die "Neue Speyerer Zeitung", 1816-1821. Zur deutschen Publizistik zwischen Französischer Revolution und Restauration in Deutschland.Graue Literatur122942