Kötter, Theo2006-09-222020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520060723-8274https://orlis.difu.de/handle/difu/138473Der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsflächen an der Gesamtfläche beträgt in Deutschland derzeit etwa 12 Prozent. Insgesamt hat sich der Flächenverbrauch in den vergangenen 70 Jahren mehr als verdoppelt. Damit hat sich der Wasserhaushalt entscheidend verändert. Der Anteil der versiegelten Fläche im jeweiligen Einzugsgebiet hat einen wesentlichen Einfluss auf die Anzahl und das Ausmaß von Hochwasserereignissen. Den Kommunen kommt eine besondere Verantwortung beim vorsorgenden Hochwasserschutz zu. In dem Beitrag werden die Möglichkeiten der Städte und Gemeinden beschrieben. Mit der Bauleitplanung ist ein wirksames Steuerungsinstrument verfügbar. Bei der Festlegung von Umfang und Standort von Siedlungserweiterungen gilt es, den Flächenverbrauch zu reduzieren, sowie Regenwasser zu sammeln, zu nutzen und zu versickern statt abzuleiten. Im Bestand lässt sich der Regenwasserabfluss reduzieren durch Entsiegelung von Flächen und Austausch der Oberflächenmaterialien sowie Schaffung von Versickerungssystemen. Durch die Einführung einer Regenwassergebühr, deren Höhe sich nach der versiegelten Fläche richtet, ergibt sich ein wirtschaftlicher Anreiz, versiegelte Flächen von der Kanalisation abzukoppeln. difuPotenzial vor Ort.ZeitschriftenaufsatzDH11018NaturWasserhaushaltFlächenverbrauchVersiegelungStadtplanungBauleitplanungFlächennutzungsplanungHochwasserschutzRegenwasserabflussBewirtschaftungVersickerung