1999-03-182020-01-032022-11-252020-01-032022-11-251998https://orlis.difu.de/handle/difu/49918Zum Rückgang der CO2-Emissionen in Deutschland in den Jahren von 1990 bis 1995 haben ausschließlich die neuen Bundesländer beigetragen. Wie die sektorübergreifenden und sektorspezifischen Analysen gezeigt haben, ist dies aber nicht lediglich auf den drastischen wirtschaftlichen Einbruch in Ostdeutschland zurückzuführen. Vielmehr ist festzustellen, daß dazu nicht nur die nachhaltigen Veränderungen in der Struktur der in Ostdeutschland eingesetzten Energieträger zugunsten weniger emissionsintensiver Brennstoffe beigetragen haben, sondern vor allem auch die nahezu alle Sektoren umfassende Reduktion der Energieintensität. Dies bedeutet, daß die rationelle Energienutzung in den neuen Bundesländern im bisherigen Verlauf der neunziger Jahre schon beträchtlich gesteigert worden ist. Allerdings ist nicht zu übersehen, daß in Ostdeutschland nach wie vor ein deutlicher Rückstand gegenüber Westdeutschland besteht. So waren im Jahre 1995 die gesamtwirtschaftliche Energieintensität um fast 80 % und die gesamtwirtschaftliche Kohlendioxidintensität sogar um rund 140 % höher als in den alten Bundesländern. Dies weist auf weitere große Rationalisierungspotentiale hin, bei deren Nutzung selbst ein kräftiges wirtschaftliches Wachstum in den neuen Länden in den kommenden Jahren nicht zu einem steigenden Energieverbrauch und wieder zunehmenden CO2-Emissionen führen muß. difuUrsachen der CO2-Entwicklung in Deutschland in den Jahren 1990 bis 1995.Graue LiteraturDF2532KohlendioxidPrivater HaushaltIndustrieVerkehrFernwärmeEnergieUmweltschutzEmissionsentwicklungRationelle Energieverwendung