Kraus, Katrin2009-04-072020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262008978-3-86872-003-7https://orlis.difu.de/handle/difu/166358Die Studie sieht im Begriff der Beschäftigungsfähigkeit vorwiegend eine Eigenschaft und Leistung der Einzelnen, sich neuen und ständig verändernden Anforderungen flexibel anzupassen. Daraus resultiert eine Tendenz, die Verantwortung für das Gelingen oder das Scheitern von beruflicher Integration den Individuen zuzuschreiben. "Beschäftigungsfähigkeit" greift als Leitbild einer künftigen Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik zu kurz, denn ein derartiges Verständnis lässt den Beitrag der Unternehmen sowie die Relevanz sozioökonomischer Bedingungen und politischer Rahmensetzungen außer Acht. Alternativ wird das Leitbild "Maximierung von Beschäftigungsoptionen" entworfen, das seinen Ausgangspunkt im "entstandardisierten Lebenslauf" nimmt, der das klassische Drei-Phasen-Modell mit den dazugehörigen Erwerbsstadien ablöst. Demnach sind nun nicht mehr nur am Beginn und am Ende von Beschäftigung, sondern vielfach im Verlauf des Erwerbslebens weitreichende Veränderungen der beruflichen Anforderungen zu meistern. DasManagen von Veränderungsprozessen wird so zur permanenten Aufgabe im Erwerbsleben. Um diese Anforderungen zu bewältigen, muss die Politik fordernde und fördernde Rahmenbedingungen für Individuen und Betriebe ausbauen und hemmende Faktoren von Beschäftigungsoptionen minimieren.Beschäftigungsfähigkeit oder Maximierung von Beschäftigungsoptionen? Ein Beitrag zur Diskussion um neue Leitlinien für Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik. Expertise.Graue LiteraturDM09020512ArbeitsmarktArbeitsmarktpolitikBeschäftigungFlexibilitätBeschäftigungspolitikBeschäftigungsförderungBeschäftigungsfähigkeitErwerbslebenLebenslauf