Esser, Hartmut1987-12-102020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/538733Ausgehend von einer Klärung der Begriffe "Identität", "Identifikation" und "Milieu", wird ein allgemeines theoretisches Modell zur Erklärung von lokaler Identifikation entwickelt. Hintergrund der Erklärung ist die Überlegung, daß "Identifikationen" in analoger Weise zu Handlungen als "Entscheidungen" zu verstehen sind. Identifizieren wird man sich mit einem Territorium dann, wenn man keine andere Wahl hat, wenn das Territorium als "funktional" oder sonstwie reputierlich erlebt wird. Die theoretischen Überlegungen werden am Beispiel der lokalen Identifikation mit dem Ruhrgebiet, einer Stadt im Ruhrgebiet (Duisburg), dem jeweiligen Ortsteil und der Straße, in der sich die Wohnung befindet, empirisch belegt. Es zeigt sich, daß mit der Abstraktion des Identifikationsobjekts die Identifikation steigt, gleichzeitig aber auch die Erklärungskraft des o.a. Modells sinkt. Auf der Ebene der konkreten lokalen Einheiten (Quartier und Straße) sind insbesondere die Wohndauer, die Reputation des Gebiets sowie die sozialen Kontakte und die lokale Integration die zentralen erklärenden Variablen. - (Verf.)SozialbeziehungStadtteilGroßstadtRegionalKommunikationWohnumfeldModellBevölkerung/GesellschaftSozialstrukturLokale Identifikation im Ruhrgebiet. Zur allgemeinen Erklärung einer speziellen Angelegenheit.Zeitschriftenaufsatz126178