Schmidmeyer, Stefan2014-12-172020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520141868-9531https://orlis.difu.de/handle/difu/214765In Deutschland fallen jährlich etwa zweihundert Millionen Tonnen mineralische Bauabfälle an, wobei in dieser Menge gefährliche Abfälle sowie industrielle Nebenprodukte wie Aschen und Schlacken noch nicht berücksichtigt sind. Durch die Aufbereitung von Bauabfällen können aus Altmaterialien Baustoffe mit definierten bau- und umwelttechnischen Eigenschaften auch für hochwertige Verwendungsbereiche hergestellt werden. Das Potenzial für Recyclingbaustoffe ist jedoch nur zu geringem Teil ausgeschöpft. Es können mehr Abfälle aufbereitet, vorhandene Märkte besser erschlossen und neue Märkte entwickelt werden. Aus Gründen des Boden- und Grundwasserschutzes wäre es allerdings nicht zielführend, die Anforderungen zu lockern, um beispielsweise die Verfüllkapazitäten zu erhöhen. Auch wäre es mit den umweltpolitischen Zielsetzungen nicht vereinbar, die Beseitigung (Deponierung) auszuweiten. Deshalb bleiben als Ausweg die konsequente Förderung des Recyclings und eine signifikante Steigerung des Einsatzes von Recyclingbaustoffen. Entscheidend für eine höhere Recyclingquote ist, dass eine ausreichende und den Produkteigenschaften entsprechende Nachfrage nach Recyclingbaustoffen geschaffen wird. Denn bislang werden Recyclingbaustoffe überwiegend in der gewerblichen und privaten Bauwirtschaft nachgefragt. Demgegenüber steht die öffentliche Hand Recyclingbaustoffen meist ablehnend gegenüber.Noch ausbaufähig. Der Markt für mineralische Recycling-Baustoffe verfügt noch über große Entwicklungsmöglichkeiten.ZeitschriftenaufsatzDH21207EntsorgungAbfallBaustoffAbfallverwertungRecyclingBauwirtschaftHochbauStraßenbauTiefbauRohstoffversorgungMarktentwicklungNachfrageentwicklungUmweltschutzBodenschutzGrundwasserschutzBauschutt