Leidereiter, Carmen2021-02-182021-02-182022-11-262021-02-182022-11-26202010.36900/suburban.v8i3.629https://orlis.difu.de/handle/difu/580061Dieser Kommentar nimmt den Aufschlag von Bernt und Holm zum Anlass, die institutionellen Rahmenbedingungen der Landentwicklung Ostdeutschlands zu hinterfragen und damit die konstituierenden Prozesse einer Ungleichartigkeit der Lebensverhältnisse aufzuzeigen. Drei Prozesse finden Erwähnung: (1) Wert- und Preisänderungen von Wohnbestand und Bauland; (2) Akkumulation landwirtschaftlicher Nutzfläche, besonders der ehemaligen Subsistenzwirtschaft; (3) Kapitalbeteiligung nicht landwirtschaftlicher Investoren an landwirtschaftlichen Unternehmen durch renteerism und Spekulation. Im Anschluss wird argumentiert, dass die Analyse der seit der Wiedervereinigung entstandenen Besitz- und Eigentumsverhältnisse durch eine Betrachtung der Akkumulationsprozesse von Grund und Boden im ländlichen Raum ergänzt werden muss, um ein vollständiges Verständnis der Situation und des aus ihr resultierenden Abwertungsgefühls zu ermöglichen.Rückschritte in längst überwunden geglaubte Ausbeutungs- und Unsicherheitsmuster. Kommentar zu Matthias Bernt und Andrej Holm.Zeitschriftenaufsatz2197-25672727501-2WiedervereinigungLändliche EntwicklungLebensbedingungenUngleichheitBesitzverhältnisPreisentwicklungBaulandWohnungsbestandTransformationLandwirtschaftliche Nutzfläche