Wörner, UdoKilian, Wolfgang2006-04-042020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252006https://orlis.difu.de/handle/difu/137558Die Überschwemmungsgefahr besteht am Oberrhein seit Urzeiten. Einzelne Hochwasser rissen ganze Siedlungen mit sich fort und landwirtschaftlich genutztes Gelände stand oft wochenlang unter Wasser. Die Flussauen waren in einem weitestgehend natürlichen Zustand. Oberrheinkorrektion und nachfolgende Ausbaumaßen hatten jedoch zur Konsequenz, dass sich die frei überflutbare Fläche entlang des Rheins erheblich verkleinerte und damit die Hochwassergefahr verschärfte. Um der Gefahr zu begegnen, hat das Land Baden-Württemberg das "Integrierte Rheinprogramm (IRP)" beschlossen. In das Rahmenkonzept wurde als gleichrangiges Ziel die Erhaltung und Wiederherstellung einer natürlichen Auenlandschaft aufgenommen. Ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung ist die Fertigstellung des Polders Söllingen/Greffern mit seinen zwölf Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen. Damit stehen von dem im Endausbau des IRP vorgesehenen 167 Millionen Kubikmeter zirka 40 Prozent zur Verfügung. In dem Beitrag wird das Konzept des Polders Söllingen/Greffern vorgestellt. Außerdem wird der Planungsprozess beschrieben. Weitere Abschnitte gehen auf den Bauablauf, die Entschädigungsvereinbarungen mit den betroffenen Gemeinden sowie die Inbetriebnahme ein. difuMeilenstein für Hochwasserschutz am Oberrhein. Polder Söllingen/Greffern seiner Bestimmung übergeben.ZeitschriftenaufsatzDH10101NaturFlussEinzugsbereichHochwasserschutzAueHochwasserrückhaltebeckenRaumordnungPlanungsprozessPlanfeststellungsverfahrenBeweissicherungWasserbauwerkDeichbauBauablaufInbetriebnahmeEntschädigungVereinbarungRetentionsflächeRenaturierung