Schmidt-Kraft, Ute1997-05-292020-01-032022-11-252020-01-032022-11-251995https://orlis.difu.de/handle/difu/48286Die Arbeit erläutert, wie sich Fermersleben vom landwirtschaftlich geprägten Dorf zum Industriestandort entwickelte und der damit verbundene Wohnungsbau durch die für Magdeburg glückliche Fügung der Tätigkeit Bruno Tauts und der ihm nahestehenden Architekten funktionale und gestalterische Qualität erhielt. Obwohl die Siedlung Fermersleben, anders als die meisten Siedlungen der zwanziger Jahre in Magdeburg, nur wenige Gebäude mit der Qualität von Baudenkmalen aufweisen kann, ist sie doch in ihrer Gesamtheit ein Denkmalbereich von hohem Rang. Sie zeigt auf der Grundlage des von Taut und Göderitz vorgegebenen Bebauungsplanes die Entwicklung der Siedlungsplanung und Architektur von funktionalistischen Gestaltungsprinzipien des Neuen Bauens der zwanziger Jahre hin zu der eher schlichten bis bodenständigen Baugestaltung der dreißiger Jahre und dokumentiert damit einen für Magdeburg prägenden Abschnitt der Stadtentwicklung. Die Untersuchung stellt die städtebauliche Qualität der Siedlung Fermersieben heraus und weist darauf hin, daß Veränderungen nur sehr behutsam und im Einklang mit den von Bruno Taut im Generalsiedlungsplan von 1923 entwickelten Planungsgrundlagen erfolgen sollten. Das heißt konkret, daß noch vorhandene Baulücken und Freiflächen im Rahmen der Stadtteilentwicklungsplanung auf der Grundlage des Bebauungsplans von 1930 durch angepaßte Architektur aufgefüllt und ergänzt werden sollten. Darüber hinaus ist bei der bereits begonnenen Sanierung darauf zu achten, daß die prägenden Gestaltungselemente im Fenster-, Treppenhaus- und Haustürbereich vollständig erhalten bleiben. difuSiedlung Fermersleben.Graue LiteraturDF0884WohnsiedlungBaugeschichteDenkmalpflegeWohnungsbauInfrastrukturVerkehrArchitekturSiedlungsplanungStädtebauentwicklungZwanziger JahreStadtteilentwicklungsplanung