Chtouris, Sotiris N.1992-04-092020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261990https://orlis.difu.de/handle/difu/569476Der Versuch, Geschichte und Gegenwart des an Europas Peripherie gelegenen Kreta (insbesondere West-Kreta) zu untersuchen, führt zur Kennzeichnung als unterentwickeltes, durch mehrfache politische und ökonomische Abhängigkeitsverhältnisse geprägtes, aber auch eigenständig traditionell differenziertes Regionalgebilde. Die auf 73 Expertengesprächen und systematischen Besuchen von ca. 5Proz. aller Gemeinden und Betriebe beruhende Analyse interpretiert den Entwicklungsstand und die Modernisierungsstruktur dieser Region. Der Autor bezieht sich dabei kritisch auf die entwicklungstheoretische "Dependenztheorie" und sucht die Schwächen dieses Ansatzes mittels einer differenzierenden kultursoziologischen Betrachtungsweise zu kompensieren. Im Zuge der räumlichen Differenzierung der Kulturen von Bergregion, Ebene und Stadt (Chania) gelangt der Autor zu der Einschätzung, daß die Mischform sozialer (integrativer) und ökonomischer (desintegrativer) Strukturen als Peripheriephänomen am Rande der Industriemetropolen nachzuweisen ist, das den gängigen soziologischen Modernisierungsmodellen widerspricht. bek/difuBefragungEntwicklungslandRegionalpolitikBevölkerungswanderungBodenmarktKulturGesellschaftsordnungSozialverhaltenSiedlungsstrukturWirtschaftspolitikFremdenverkehrLandwirtschaftBevölkerungsentwicklungStadtsoziologieSoziographieBevölkerung/GesellschaftErhebung/AnalyseDie andere Gegenwart. Kreta - Tradition und Moderne der europäischen Peripherie.Graue Literatur157468