EXTERNHof, Angela2015-10-302020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620150943-7142https://orlis.difu.de/handle/difu/225089Residenzialtourismus bzw. Zweitwohnungstourismus ist integraler Bestandteil der Erneuerung und Modernisierung der spanischen Tourismuswirtschaft und hat wesentlich zu einer beschleunigten Verbauung und weiteren Verstädterung der gesamten spanischen Mittelmeerküste beigetragen. Der Beitrag stellt diese Entwicklung in den Kontext internationaler Immobilieninvestitionen in Spanien. Die Balearen nehmen die Spitzenposition auf dem spanischen Markt ein, insbesondere bei den Luxusimmobilien. Der strukturelle Bevölkerungs- und Siedlungswandel durch Residenzialtourismus wird als Ergebnis urban-touristischer Raumproduktion verstanden: lebensstilgebundene Mobilität und Multilokalität von Akteuren auf der Nachfrageseite und Zweitwohnsitze sind kausal miteinander verknüpft, aber räumlich nicht unmittelbar zusammenhängend. Residenzialtourismus als urban-touristische Raumproduktion ist zugleich Ermöglichung und Resultat der räumlichen Mobilität internationaler Immobilieninvestitionen. Ferienimmobilien und Residenzialtourismus auf Mallorca sind Teil eines spezifischen "spatial fix" und dienen der Zirkulation eines Teils des fixen Kapitals in Form von gebauter Umwelt bzw. Urbanisierung im Prozess der Kapitalakkumulation. Ergebnisse zu Bevölkerungszahl, -dichte und -entwicklung, zum Ausländeranteil und der Zahl der Zweitwohnsitze auf Gemeindeebene zeigen Unterschiede in der residenzialtouristischen Erschließung Mallorcas auf und werden mit früheren Studien verglichen. Die hier diskutierten Ergebnisse beleuchten die komplexe Verstädterung einer Ferieninsel durch eine multinational geprägte Ansiedlungsdynamik in Form des Residenzialtourismus.Residenzialtourismus auf Mallorca. Urban-touristische Raumproduktion und regionale Muster.Zeitschriftenaufsatz3EG4BLMQDM15082892urn:nbn:de:0168-ssoar-439262RegionalplanungFremdenverkehrZweitwohnungWirkungsanalyseRaumwirksamkeitMobilitätVerstädterungRaumtheorieTourismus