Künzel, Siegbert1992-01-142020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261988https://orlis.difu.de/handle/difu/567634Der Autor untersucht die Arbeitnehmer und insbesondere die Gewerbetreibenden in der als "Einwanderungsminderheit" verstandenen türkischen Population Hamms unter Berücksichtigung der Wechselwirkung ihrer eigenethnischen Strukturen mit einer - für das Gesellschaftsbild der BRD typischen - latent ausländerfeindlichen Umgangstradition. Die Behauptung einer "Einwanderungssituation" belegt der Autor im Laufe der Untersuchung durch eine Reihe von Ergebnissen: So erweist sich die Familienzusammenführung fast überall als abgeschlossen. Nachfolgende Generationen bleiben in der großen Mehrheit in Hamm ansässig. Insbesondere im Bergbau sind die türkischen Arbeitnehmer integraler Bestandteil der Produktion. Arbeitslosigkeit (hier hauptsächlich im Verarbeitenden Gewerbe) führt oft zum Rückzug in die eigenethnischen Strukturen mit leichter Tendenz zur Resegregation und stärkt die Bewahrung religöser und kultureller Zusammenhänge. Im Zusammenhang mit der räumlichen und zeitlichen Verbreitung der Moscheen nahm die Zahl der selbständigen Gewerbetreibenden insgesamt zu. Diese treten ganz überwiegend als Handlungsträger der ethnischen Strukturen hervor. wev/difuTürkeMinderheitBefragungSozialgeographieAusländerpolitikAusländerrechtIslamSelbständigerKulturVereinPartizipationGewerbeSoziographieArbeitsmarktBevölkerung/GesellschaftAusländerDie türkische Minderheit in Hamm/Westfalen.Graue Literatur155622