Stillger, Verone2019-11-142020-01-062022-11-262020-01-062022-11-2620190948-9770https://orlis.difu.de/handle/difu/253822Die Pariser Ringbahn - La Petite Ceinture (PC) - wurde zwischen 1852 und 1869 zunächst für den Güterverkehr gebaut und ab 1862 auch für den Personenverkehr genutzt. Die 32 Kilometer lange Bahn verläuft ringförmig einmal rund um Paris. Im Jahr 1900 nutzten mehr als 39 Millionen Passagiere diese Bahnlinie, doch mit dem Ausbau der Pariser U-Bahn sank die Zahl bis 1927 auf 7 Millionen und der Personenverkehr wurde im Jahr 1934 eingestellt. Im Jahr 1996 folgte die Einstellung des Güterverkehrs auf der Bahnstrecke. Zahlreiche Abschnitte entwickelten sich im Laufe der Jahre zu ökologischen Rückzugsorten mit einem hohen Wert für die biologische Vielfalt. Erste Konzepte zur Wiedernutzung des Bahngeländes wurden 1996 in einem Weißbuch von einer interdisziplinären Arbeitsgruppe veröffentlicht. Darin dargestellt wurden die Qualitäten und das Potenzial dieses Stadtraumes sowie zwölf Szenarien für die Zukunft der PC. Im Jahr 2006 haben sich die französische Bahn (SNCF) und die Stadt Paris in einem ersten Rahmenvertrag verständigt, das Gelände der PC in Teilen neu zu nutzen. Ziel eines zweiten Abkommens aus dem Jahr 2015 ist es, mit Bürgerbeteiligung soviele Abschnitte wie möglich für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen und Räume für vielfältige Nutzungen zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund werden in dem Beitrag einige Beispiele für geplante und bereits verwirklichte Projekte vorgestellt.Die Pariser Ringbahn als neuer städtischer Freiraum. Rückeroberung und Erschließung mit großer Bürgerbeteiligung.ZeitschriftenaufsatzDH27261FreiraumplanungFreiraumgestaltungEisenbahnstreckeStreckenstilllegungBrachflächeFlächennutzungsplanungPlanungsprozessPartizipationNutzungskonzeptPlanungsbeispiel