Kuzmich, Franz1996-11-012020-01-032022-11-262020-01-032022-11-261996https://orlis.difu.de/handle/difu/63679Selbstbau ist nicht das "klassische" Betätigungsfeld der Architekten und Bauträger, sondern eine Strategie zur Lösung von Wohnungsproblemen durch die Bewohner selbst. Die Wohnungsnot nach dem zweiten Weltkrieg führte zu einer Massenproduktion von Wohnungen, bei der höhere Qualitätsansprüche auf der Strecke bleiben mußten. 1968 erfolgte durch das Inkrafttreten des Wohnbauförderungsgesetzes, das einerseits eine äußerst günstige Wohnbaufinanzierung und andererseits auch Budgetmittel für eine gezielte Wohnbauforschung, d.h. für gezielte Wohnbauexperimente vorsah, eine entscheidende Zäsur im österreichischen Wohnbau. Von den inzwischen über 200 realisierten Wohnprojekten, bei denen die Bewohner an der Planung und Ausführung ihrer Wohnungen beteiligt wurden, werden drei besonders wichtige Beispiele vorgestellt, die sich durch eine so weitgehende Beteiligung der zukünftigen Nutzer an der Planung auszeichnen, daß der Planer oder Architekt tatsächlich als exekutive Instanz der späteren Bewohner fungiert und die Aufgabe des Vermittlers der unterschiedlichen Interessen wahrnimmt. irs/difuSelbstbauprojekte in Österreich.Aufsatz aus SammelwerkDIRSG09-09SelbstbauSelbsthilfeGruppenselbsthilfeBewohnerbeteiligungPartizipationWohnungsbauWohnungsbauförderungBebauungWohnungswesen