Wiest, Karin1999-02-232020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251997https://orlis.difu.de/handle/difu/75189In den Städten der ehemaligen DDR gewinnt das Phänomen "Segregation" ganz allgemein an Bedeutung, da sich soziale Unterschiede infolge des politischen Systemwechsels verstärkt haben und sich die für die DDR typische soziale Mischung der Bewohnerstrukturen zunehmend aufzulösen droht. Insbesondere in den Stadträumen, die unter einem starken Veränderungsdruck stehen, ist von erheblichen Konflikten im Zusammenhang mit Aufwertungs- und Verdrängungsprozessen auf der einen, sowie Verfalls- und Entleerungserscheinungen auf der anderen Seite, auszugehen. Die Betrachtung der gründerzeitlichen Wohnviertel in Leipzig, die im Mittelpunkt der Untersuchung stehen, ist diesem Zusammenhang auch deshalb von Interesse, weil die starken Verfallserscheinungen in den ausgedehnten Altbaugebieten ein wesentlicher Bestandteil der Kritik am herrschenden System der DDR waren. Es werden die Probleme der Veränderung sozialer und räumlicher Strukturen am Beispiel von drei verschiedenen Leipziger Wohngebieten dargestellt. In diesem Zusammenhang werden über das Milieukonzept hinaus die Bedingungen sowie der räumliche Bezug sozialer Ungleichheit thematisiert. sg/difuDie Neubewertung Leipziger Altbauquartiere und Veränderungen des Wohnmilieus. Gesellschaftliche Modernisierung und sozialräumliche Ungleichheiten.Graue LiteraturDW3782StadtsanierungStadtquartierAltbauWohnenSozialwandelSozialstrukturSegregationStadtsoziologieBefragungMethodeGentrificationTransformationMilieuGründerzeitHistorismus