Lenhardt, Uwe2003-01-312020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252001https://orlis.difu.de/handle/difu/127608Seit Anfang des Jahres 2000 ist es den Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung wieder gestattet, den Arbeitsschutz ergänzende Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung durchzuführen. Die früheren Kontroversen haben jedoch das Bewusstsein dafür geschärft, dass die betriebliche Gesundheitsförderung ihre Berechtigung durch einen nachvollziehbaren Beitrag zur Verminderung von in der Bevölkerung weit verbreiteten Gesundheitsproblemen unter Beweis zu stellen hat. In der Studie wird am Beispiel der Rückenbeschwerden als einem der bedeutendsten Gesundheitsprobleme versucht, zumindest punktuell Befunde zusammenzutragen, anhand derer plausible Aussagen über die Wirksamkeit der betrieblichen Gesundheitsförderung getroffen werden können. Ausgehend von einem Überblick über den wissenschaftlichen Erkenntnisstand zur Prävenierbarkeit von Rückenleiden in der Arbeitswelt werden hierzu Materialien verschiedener Krankenversicherungsträger, in denen betriebliche Gesundheitsförderungsmaßnahmen und deren Effekte dokumentiert sind, ausgewertet. Im Ergebnis zeigt sich: Wenn solche Maßnahmen (1) in systematischer und kooperativer Weise geplant und gesteuert werden, wenn (2) an der Problemanalyse und der Entwicklung von Lösungen die Mitarbeiter beteiligt sind, wenn (3) Prävention und Gesundheitsförderung schrittweise in die 'normalen' betrieblichen Strukturen und Abläufe integriert werden und wenn dabei (4) ergonomische, organisatorische, kommunikative und Führungsaspekte der Arbeitssituation sowie solche des rückenschonenden Verhaltens verknüpft werden, kann mit hinreichender Plausibilität von einer Wirksamkeit im Sinne der Reduktion von Rückenbeschwerden und rückenschmerzbedingter Arbeitsunfähigkeit ausgegangen werden. difuWirksamkeit betrieblicher Gesundheitsförderung in bezug auf Rückenbeschwerden und durch Rückenbeschwerden bedingte Arbeitsunfähigkeit.Graue LiteraturDC2847GesundheitswesenGesundheitsvorsorgeGesundheitKrankheitArbeitsbedingungKrankenversicherungWirkungsanalyseRückenschmerzArbeitsunfähigkeitKrankheitsursacheBetriebliche GesundheitsförderungEvaluierung