1998-06-042020-01-032022-11-252020-01-032022-11-2519970935-1450https://orlis.difu.de/handle/difu/49167In Vorträgen und Diskussionen wird über das Für und Wider des Feuereinsatz für Naturschutzzwecke in Mitteleuropa nachgedacht. Die Themen reichen dabei von den ökologischen Auswirkungen des Feuers, über dessen geschichtliche Bedeutung, bis hin zu gesellschaftlichen und rechtlichen Aspekten, die mit dem Feuereinsatz in Verbindung stehen. In einem Positionspapier werden die Tagungsergebnisse zusammengefaßt und ein Überblick gegeben über die feuerökologische Forschung der letzten 30 Jahre. Es soll als Grundlage dafür dienen, die Anwendungsmöglichkeiten des kontrollierten Brennens für den Naturschutz und die Landschaftspflege neu zu überdenken und konkrete Anwendungsbereiche für die Zukunft aufzuzeigen. Die Überlegungen bauen auf vegetations- und kulturgeschichtlichen Untersuchungen (Analysen von See- und Torfsedimenten aus vorgeschichtlicher Zeit, Wanderfeldbau- und Brandrodungssysteme, Reutebergwirtschaft im Schwarzwald, Heide- und Moorbrennen in Nordwestdeutschland) auf. In der Nachkriegszeit kam es praktischzu einem völligen Verbot der Feueranwendung im ländlichen Raum, nur auf Truppenübungsplätzen kam es durch den militärischen Übungsbetrieb immer wieder zu kontrollierten und unkontrollierten Bränden. Gerade aber auf diesen Flächen entwickelten sich wertvolle, artenreiche Pflanzen- und Tiergesellschaften, die jetzt zum großen Teil unter Naturschutz stehen. Plädiert wird für ein kontrolliertes Brennen im Rahmen der Landschaftspflege, das dazu beitragen kann, daß offene, von Nährstoffarmut und Artenreichtum geprägte Ökosystem erhalten bleiben. goj/difuFeuereinsatz im Naturschutz.Graue LiteraturDF1776NaturschutzFeuerLandschaftBrachflächeVegetationWirkungTierweltÖkosystemLandschaftspflegeNaturRegenerationBrandrodung