Rieniets, Tim2014-11-112020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520140941-9225https://orlis.difu.de/handle/difu/214597Klimagerechtes Bauen ist einer der am schnellsten wachsenden Märkte in der Bauwirtschaft. Isolierte Fassaden, Photovoltaikanlagen, Dachbegrünungen und andere bauliche Maßnahmen haben bereits stadtbildprägende Auswirkungen. Der Klimaschutz ist heute ein derart dominantes Bewertungskriterium, dass andere Kriterien wie architektonische und städtbauliche Qualität leicht in den Hintergrund treten. Bei energetischen Sanierungsmaßnahmen befürchten viele Architekten und insbesondere Denkmalschützer, dass die derzeitigen Gesetze und Fördermaßnahmen dazu führen, dass historisch wertvolle Bausubstanz für immer hinter gleichförmigen, konturlosen Dämmstoffplatten verschwindet. Außerdem wird in der Öffentlichkeit zunehmend darüber diskutiert, wie die ökologische Bilanz dieser Maßnahmen wirklich aussieht, wenn man nicht nur deren Einsparpotenziale betrachtet, sondern auch den Energieaufwand, der für Herstellung, Transport und Entsorgung notwendig ist. Vor diesem Hintergrund wird in dem Beitrag die Frage gestellt, wie sinnvoll eine klimafreundliche Stadt ist, wenn sie die Grundlagen für den eigenen Erhalt vernachlässigt. Es wird die Überlegung nahegelegt, für die Stadtentwicklung nicht nur auf ökologische und andere "fachfremde" Nachhaltigkeitskriterien zurückzugreifen, sondern auch städtebauliche Nachhaltigkeitskriterien heranzuziehen. Auf diese Weise ist der Klimaschutz auch eine Chance für die Baukultur, weil er baukulturelle Innovationen eröffnet.Ressource Stadt - Überlegungen zu einer städtebaulichen Nachhaltigkeit. Klimaschutz und Baukultur.ZeitschriftenaufsatzDH21039StadtplanungStädtebauArchitekturUmweltschutzKlimaEnergieeinsparungNeubauBauweiseAltbauSanierungsmaßnahmeDenkmalschutzKlimaschutzNachhaltigkeitEnergetische SanierungÖkobilanzBauqualitätBaukultur