Grumbrecht, RonjaAschhoff, Heinz-GerdNiestroj, Jens2017-08-222020-01-052022-11-252020-01-052022-11-2520171868-9531https://orlis.difu.de/handle/difu/239437Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) konnte mit ihrer Recycling-Offensive die Restabfallmengen seit 2011 stark reduzieren. Da ein weiterer Rückgang erwartet wird, will die SRH die Abfallwirtschaft in Hamburg neu gestalten. In einem ersten Schritt wurde die MVA Stellinger Moor, die 1973 in Betrieb gegangen war, stillgelegt und zurückgebaut. Trotz regelmäßiger Instandhaltungsmaßnahmen war die Umwelttechnik der Anlage veraltet und die Betriebskosten waren im Vergleich zu moderneren Anlagen relativ hoch. Bei der Stilllegungsanzeige war zu berücksichtigen, dass zwar der Verbrennungsbetrieb stillgelegt wird, nicht aber alle Funktionseinheiten des Standortes. Für eine zukünftige Nutzung des Anlagengeländes und dem Weiterbetrieb von Abfallsammlung und -umschlag, Straßenreinigung und Winterdienst mussten übergeordnete Einrichtungen auch nach dem Abschalten der Verbrennung weiter betrieben werden. Das Nachnutzungskonzept der MVA Stellinger Moor beinhaltet ein "Zentrum für Ressourcen und Energie (ZRE)", das den gesamten gemischten Siedlungsabfall der Region Nord-West behandeln soll. Mit Hilfe des ZRE wird die Entsorgungssicherheit nach Wegfall der MVA Stellinger Moor für die Freie und Hansestadt Hamburg gesichert. Zusätzlich können Wertstoffe gewonnen sowie Strom, Fernwärme und Bioerdgas hergestellt werden.Von Anfang bis zum Ende. Bei der Stilllegung, der Betriebsmittelfreiheit und dem Rückbau der MVA Stellinger Moor wurden alle Herausforderungen erfolgreich bewältigt.ZeitschriftenaufsatzDH25063EntsorgungAbfallAbfallwirtschaftAbfallverbrennungVerbrennungsanlageAnlagentechnikUmweltverträglichkeitWirtschaftlichkeitAbbruchVerfahrensablaufStandortplanungFolgenutzungAbfallverwertungRecyclingEnergiegewinnungStilllegungNutzungskonzeptEntsorgungssicherheit