Gahr, Peter2016-01-152020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620150939-625Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/216144Im Lübecker Stadtteil Kücknitz befand sich eine in den 1960er Jahren errichtete Wohnsiedlung. Die 4-geschossigen Gebäuderiegel mit zirka 310 Wohneinheiten entsprachen sowohl technisch als auch funktional nicht mehr den heutigen Anforderungen. Ein Abriss und Wiederaufbau wurde unabdingbar. Die Stadt Lübeck schrieb deshalb einen Wettbewerb aus, der die Aufgabe stellte, eine familiengerechte, kinderfreundliche und generationenübergreifende Wohnbebauung zu entwickeln. In den ersten beiden Bauabschnitten entstanden bereits fünf Mehrfamilienhäuser mit 92 öffentlich geförderten Wohnungen für Familien mit Kindern und einer Kindertagesstätte. Der dritte Bauabschnitt umfasst das Quartiershaus sowie 38 Seniorenwohnungen, die Ende 2015 fertigestellt werden sollen. Seitlich flankiert wird die Siedlung von Mietreihenhäusern. Die fließende Anordnung des dreieckförmig umschlossenen Wohngebiets bietet mit locker nebeneinander gereihten Geschosswohnungsbauten sowie vielen Grünflächen und Baumbestand eine hohe Wohnqualität. Um eine gute Wärmedämmung der Gebäude zu erreichen, entschied sich die Grundstücks-Gesellschaft Trave mbH für wärmedämmende Hochloch-Mauerziegel, denn zweischaliges Massivmauerwerk hat in Schleswig-Holstein eine lange Tradition. Auch gestalterische Details wie abgerundete Ecken lassen sich bei doppelschaligen Wänden mit Mauerziegeln gut realisieren. Mit einem Jahres-Primärenergiebedarf der Wohnungen von 31,5 Kilowatt pro Quadratmeter wird der gemäß EnEV maximal zulässige Wert deutlich unterschritten und es wird der Effizienzhaus-55-Standard erfüllt.Entgegen traditioneller Bauweise. Wohnsiedlung in Lübeck.ZeitschriftenaufsatzDH22586BebauungWohnsiedlungAbbruchErsatzbauWohngebäudeArchitekturBauweiseMauerwerksbauEnergieeinsparungWärmedämmungEnergieeffizienz