Frey, Urs1994-09-302020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2519940942-752Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/85193Der Begriff Landschaft läßt viele Bedeutungsformen zu, sodaß sie real vielleicht gar nicht existiert sondern durch individuelle Wahrnehmung bestimmt wird. Mit der Entwicklungsgeschichte des Menschen sind die Kulturlandschaften in einen dynamischen Prozeß eingebunden und einem ständigen Wandel unterworfen. Entstehung und Wandel der alpinen Kulturlandschaft wird anhand von 2 Beispielen dargestellt: das im Kanton Graubünden liegende Oberengadin als Beispiel für einen Aktivraum, der in diesem Jahrhundert eine starke Veränderung erfahren hat, und das angrenzende Bergell als Beispiel für einen Passivraum, der eher durch eine Erstarrung und den Rückzug der Landbewirtschaftung aus der Fläche geprägt ist. Heute werden gerade solche Kulturlandschaften wie das Bergell von Touristen besucht, die in nostalgischer Sehnsucht diesen musealen Aspekt der Landschaft konsumieren im Gegensatz zu dem touristisch hoch erschlossenen Engadin. Ein realistischer Weg, die alpine Kulturlandschaft teilweise zu erhalten, ist in einer verstärkten Vernetzung zwischen Landwirtschaft und Tourismus zu suchen.Alpine Kulturlandschaften zwischen Wandel und Erstarrung = Alpine cultural landscapes between change and paralysis.ZeitschriftenaufsatzI94030696LandschaftKulturlandschaftLandschaftsbildBerggebietAlmwirtschaftNutzungVeränderungTourismusBrache