Gordon, Gesa2000-05-182020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251999https://orlis.difu.de/handle/difu/77211Die Arbeit, in der Tradition einer "sinnverstehenden" Sozialwissenschaft, nähert sich dem Thema Selbständigkeit und Neugierde am Beispiel der gesellschaftlichen Transformation in Ostdeutschland auf zwei Wegen. In einem mit theoretischem und empirischem Sekundärmaterial arbeitenden Teil wird ein Panorama der Ausgangsposition und -dispositionen, der objektiven Problemlagen und habitualisierten Handlungsstrukturen in der DDR rekonstruiert, in den sich das Wirtschaftssubjekt als Verkaufsstellenleiter oder als Kunde vorfand und von dem her Bürden, Hemmnisse und Potenziale auf dem Weg in die neue Selbständigkeit verstehbar werden. In einem "theoretischen Grundgerüst" wird aus sozial-phänomenologischer Perspektive der Versuch einer "Kleindarstellung" des Erfahrungsfeldes unternommen und der Begriff der Neugierde im Umfeld der Kategorien Aufmerksamkeit, Verblüffung, Findigkeit, Lebenshoffnung, Wissbegierde u.ä. verortet. Im Zentrum des zweiten, des empirischen Teils, steht der Versuch, an drei Fällen "kleiner Selbständiger" in Genogramm- und Interviewanalysen die funktionale Rolle der Neugierde, ihre Bedeutung bei der mehr oder weniger erfolgreichen Erschließung neuer und sich rapide verändernder Erfahrungsfelder und Erfahrungsrevolten zu erschließen. goj/difuEröffnung von Chancen und Neugierde. Eine Untersuchung zur neuen Selbständigkeit in Ostdeutschland.MonographieDW5814GesellschaftsordnungDemokratieStrukturwandelGeschichteSozialwissenschaftBefragungSelbständigkeitEigenständigkeitAnpassung